Im Nationalpark Bayerischer Wald
Naturdokumentation


Inhalt

Unberührte Bergwälder, Moore und Seen - eine ursprüngliche Wildnis - auch das gibt es noch in Deutschland. An der Grenze Bayerns zur Tschechischen Republik liegt eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Mitteleuropas, das bereits 1970 als "Nationalpark Bayerischer Wald" unter Schutz gestellt wurde und zur Zuflucht für seltene und bedrohte Tiere geworden ist. Der Luchs, der bei uns durch gnadenlose Verfolgung bereits vor 150 Jahren ausgerottet wurde, ist dorthin zurückgekehrt. Im Frühjahr sind die Paarungsrufe der "liebeshungrigen" Männchen weithin hörbar. Die größten Raubkatzen Europas können im Schutzgebiet wieder ungestört ihre Jungen aufziehen.

Auch die eindrucksvollen Auerhühner lassen sich bei ihren Balzspielen beobachten. Am Himmel kreisende Kolkraben imponieren mit ihren rasanten Flugspielen. Und die kleinste heimische Eulenart, der Sperlingskauz, zieht in Spechthöhlen uralter Baumriesen seinen Nachwuchs groß.

Holzwirtschaft ist in den 25.000 Hektar großen Wäldern verboten: "Natur Natur sein lassen" lautet das Motto in Deutschlands ältestem Nationalpark. Hier dürfen Bäume noch alt werden, zusammenbrechen, vermodern und damit neuen Pflanzen und Tieren Lebensraum und Nahrung bieten. Die strengen Schutzbestimmungen zahlen sich aus. Eine einmalige Wildnis ist erhalten geblieben.


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