Spanische Raubkatzen -
die Iberischen Luchse

Tierreportage

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Luchs

In den dünn besiedelten Gebieten Andalusiens, in der Extremadura und Kastilien, fühlt sich eines der seltensten Tiere Spaniens wohl: der scheue Iberische Luchs.

Auf leisen Sohlen schleicht sich die kleine Raubkatze an ihre Lieblingsnahrung heran, den Wildkaninchen. Der Luchs ist ein absoluter Profi im Aufspüren und Erbeuten der flinken Nager. Doch diese Spezialisierung hat ihm auch große Probleme eingebracht. Seit den 50er-Jahren landen immer mehr Wildkaninchen im Kochtopf der Gourmets. Wilderer stellen illegal Fußfallen für die Hasen auf. Ein doppeltes Pech für den Luchs: seine Hauptnahrung wird dezimiert und nicht selten wird er selbst in der schmerzhaften Eisenzange erwischt und stirbt einen elendigen Tod.

Engagierte Naturschützer haben begonnen, Wildkaninchen zu züchten und anschließend im Verbreitungsgebiet des Luchses auszusetzen. Zwar ist die Raubkatze auch in der Lage, Mäuse, Vögel und mit viel Glück einen kleinen Hirsch zu erlegen, doch muss sie bei dieser Art der Jagd zu viel Energie für zu wenig Nutzen aufbringen. Eine Rechnung, die nicht aufgeht!


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