Vom Wohnzimmer in die Wildnis
Film

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Luchs Luchs

Quelle: NDR/NDR Naturfilm/Cosmos Factory/Thomas Hulik"

Der Luchs, Europas einzige große Raubkatze, ist vom Aussterben bedroht. Viele Versuche, den scheuen Einzelgänger wiederanzusiedeln, sind gescheitert. In den Wäldern der Westkarpaten jedoch gibt es noch große Jagdreviere und reichlich Verstecke für die schönen Katzen mit den Pinselohren.

In dem abgelegenen Gebiet will Wildhüter Milos Majda zwei Luchse auswildern. Doch wie gewöhnt man Raubkatzen, die nur ihr Gehege im Zoo und eine Waldhütte kennen, an die Wildnis? Zwei junge Luchs-Geschwister sollen mit Milos` Hilfe in die Heimat ihrer Vorfahren, die Wälder des Nationalparks Velká Fatra im Norden der Slowakei zurückkehren. In dem Gebiet leben auch Braunbären, Wölfe und Steinadler. Erst wenige Wochen alt sind die Luchsbabys Muro und Lisa, als sie aus dem Zoo von Ostrava in die Obhut von Wildhüter Milos Majda kommen. Gleich zu Beginn des Projektes zeigt sich, dass Luchse alles andere als zahme Hauskatzen sind: Die kleinen Raubkatzen zerlegen die Einrichtung der Hütte, zerreißen Teppiche und sehen in jedem Möbelstück ein willkommenes Klettergerüst. Die Luchse mit den scharfen Krallen müssen in ein Außengehege vor der Hütte umziehen. Wochen später beginnt Milos, den Luchs-Geschwistern das Jagen beizubringen.

Er unternimmt mit ihnen ausgedehnte Spaziergänge in den Wald und lehrt sie Schritt für Schritt, selbstständig zu werden. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass ihm die beiden so schnell ans Herz wachsen. Als die Luchse eines Tages für immer verschwinden, bleibt Milos ihnen auf den Fersen. Er will Gewissheit: Kommen seine Schützlinge mit dem harten Klima in den Westkarpaten zurecht? Werden sie in der Wildnis überleben?

Zum Schluss der Sendung wird auch kurz über eine junge Wildkatze berichtet, die Milos Majda auswildern wird.

Der Film begleitet Wildhüter Milos Majda bei seinem außergewöhnlichen Experiment.


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